Altmessdiener
Nach 25 Jahren zurück im Dienst
Was zunächst als Spaß in der Messdiener Whatsapp-Gruppe unserer Gemeinde begann, wurde Heiligabend in der Christmette in St. Gottfried zur Wirklichkeit. Auch Pater Fidelis staunte nicht schlecht und war sichtlich erfreut, als er fragte, wer den Weihrauch macht und darauf hin zwei bekannte, aber durchaus ältere Herren die Sakristei betraten.
Leszek Swoboda: „Das ist bei mir bestimmt 30 Jahre her! Ich glaube das letzte mal war bei einer Beerdigung im Familien oder Bekanntenkreis…“ „Kommt bei mir auch hin… 25 bis 30 Jahre “ bestätigt Robert Kaniecki und ergänzt: „Aber so alt sind wir ja nun auch nicht. Und tatsächlich fehlen uns aktuell die erfahrenen Messdiener, die bei einem feierlichen Gottesdienst mit Kreuz, Weihrauch etc. dienen können.“
Zum Einen war der Grund also, den Jüngsten etwas Druck zu nehmen, damit sie selbst aktiv beobachten können, wie ein solcher Gottesdienst zelebriert wird, welche Abläufe stattfinden und auch welche Fragen im Vorfeld zu klären sind. Zum Anderen -und da stimmten beide Altmessdiener zu, galt es auch darum, ein Zeichen zu setzen und zu zeigen: „Man ist nicht zu alt, um Dienst am Altar zu leisten!“
Schon vor dem Schluss-Segen stellte Leszek Swoboda fest: „Ich muss sagen, das hat mir sogar richtig Spaß gemacht. Das könnten wir zu den großen Festen öfter machen!“
„Natürlich sind wir in erster Linie Motivatoren und wollen nicht auch noch mit 60 das Weihrauchfass schwenken, weil es sonst keiner kann.“ – meint Robert Kaniecki: „Wir werden uns mehr und mehr in den Hintergrund zurückziehen und auch die größeren Aufgaben der aktuellen Generation Messdiener überlassen. Aber sich zu Weihnachten, Ostern oder Fronleichnam das Gewand anzuziehen und mitzulaufen, das kann ich mir schon noch sehr gut vorstellen!“
Wenn also andere Altmessdiener sich von diesem Beitrag angesprochen fühlen und bei den nächsten Hochfesten aktiv dabei sein möchten, dann bitte gerne über das Pfarrbüro oder über die bekannten Ansprechpersonen Kontakt aufnehmen. Man ist nicht automatisch raus, wenn man volljährig wird oder das Elternhaus verlässt; die Tür zum Dienst am Alter bleibt immer geöffnet!