
Konzert des Bläserkreises zum 45jährigen Jubiläum am 15.11. um 18.30 Uhr in der St. Gottfried-Kirche
Ökumenische kirchenmusikalische Andacht in der Neuapostolischen Kirche in Lünen am 9.11. um 17 Uhr
„Singt dem Herrn ein neues Lied, singt dem Herrn, alle Länder der Erde!“ (Ps 96)
Hier geht es zur Seite mit unseren musikalischen Ensembles
„Die Pfeifenorgel soll in der lateinischen Kirche als traditionelles Musikinstrument in hohen Ehren gehalten werden; denn ihr Klang vermag den Glanz der kirchlichen Zeremonien wunderbar zu steigern und die Herzen mächtig zu Gott und zum Himmel emporzuheben.“ (Liturgiekonstitution, Art. 120)
Die große Orgel (3 Man./Ped.; 45 Register) in der Kirche St. Marien wurde 1998 von der Firma Orgelbau Gebr. Stockmann in Werl gebaut.
Die Weihe fand statt am 5. April 1998 mit Regionalbischof Dr. Josef Voß, Pfarrer Rensing und Domorganist Eckehardt Stier.
Die Planung und Disponierung erfolgte unter Beratung mit dem Domorganisten Eckehardt Stier.
Die Vorgängerin der Stockmann-Orgel stammte zu einem großen Teil aus dem Jahre 1908 und war von der Firma Fleiter gebaut worden. Sie hatte 28 Register, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt waren. Im Jahre 1953 wurde diese Orgel von der Orgelbaufirma Wilhelm Thomas (Dortmund-Hörde) umgebaut. Sie erhielt ein drittes Manual und wurde auf 41 Register erweitert. Die vorhandenen Taschenladen wurden übernommen, während das dritte Manual Kegelladen erhielt. Die pneumatische Steuerung entfiel und die Orgel wurde elektrifiziert. Der neue elektrische Spieltisch bekam seinen Platz – wie zuvor – an der nördlichen Seite der Orgelempore.
Inzwischen (1995) war die gesamte Mechanik und Elektrik der Orgel so störanfällig und die nötigen Reparaturarbeiten so umfangreich geworden, dass sich der Kirchenvorstand entschloss, eine neue Orgel bauen zu lassen. Nach Auswertung und Prüfung der Angebote von sechs namhaften Orgelbaufirmen vergab der Kirchenvorstand am 26. Juni 1996 den Auftrag an die Firma Stockmann in Werl. Nach vielen zu klärenden Details (u.a. Denkmalschutz) und zahlreichen Gesprächen über Disposition und Größe der Orgel einigten sich die Beteiligten darauf, dass die Orgel 45 Register erhalten sollte, die auf drei Manuale und Pedal verteilt sein sollten. Von der Vorgängerorgel wurden die Pfeifen einzelner Register gründlich überarbeitet und in die neue Orgel übernommen. Am 19. Januar 1998 begann in der Kirche der Einbau der Orgel, mit der Intonation der Pfeifen wurde am 12. Februar 1998 begonnen. Die feierliche Einweihung der Orgel fand am Palmsonntag, den 5. April 1998 statt.
(Verwendete Quelle: Hans Krämer, „St. Marien – Lünen / Die Orgel“ – Festschrift zur Orgelweihe, 1998)
Disposition der Orgel
(* = aus der Vorgängerorgel)
| I. Manual: Hauptwerk (C – g3) 1. Bordun 16′ 2. Prinzipal 8′ 3. Gamba 8′ * 4. Holzflöte 8′ * 5. Flûte harmonique 8′ 6. Oktave 4′ 7. Flöte 4′ * 8. Quinte 2 ⅔′ * 9. Superoktave 2′ * 10. Terz 1 ⅗′ 11. Mixtur 4-5fach 1 ⅓′ *(1.-3. Reihe) 12. Trompete 16′ 13. Trompete 8′ | II. Manual: Brustwerk (C – g3) 14. Gedackt 8′ * 15. Prinzipal 4′ 16. Rohrflöte 4′ * 17. Sesquialtera 2fach 2 ⅔′ 18. Schwiegel 2′ * 19. Quinte 1 ⅓′ * 20. Scharff 3fach 1′ 21. Cromorne 8′ Tremulant |
| III. Manual: Schwellwerk (C – g3) 22. Pommer 16′ * 23. Geigenprinzipal 8′ *(c#1-g3) 24. Hohlflöte 8′ * 25. Salicional 8′ *(F#-g3) 26. Vox coelestis 8′ * 27. Prinzipal 4′ * 28. Gedackt 4′ * 29. Nasat 2 ⅔′ * 30. Waldflöte 2′ * 31. Terz 1 ⅗′ * 32. Piccoloflöte 1′ * 33. Mixtur 4fach 2′ 34. Oboe 8′ * 35. Trompette harmonique 8′ 36. Clairon 4′ Tremulant | Pedalwerk: (C – f1) 37. Kontrabass 16′ *(e-f1) 38. Subbass 16′ * 39. Quintbass 10 ⅔′ 40. Oktavbass 8′ 41. Gedacktbass 8′ *(c-f1) 42. Choralbass 4′ * 43. Aliquotbass 2fach 3 ⅕ und 2 ²∕₇′ 44. Posaune 16′ * 45. Trompete 8′ * |
| Koppeln: II/I III/I III/II I-Ped. II-Ped. III-Ped. 256-fache Setzerkombination Crescendowalze mit Anzeige (4fach programmierbar) Windladen: Schleifladen Mechanische Tontraktur, elektrische Registertraktur Gesamtzahl Pfeifen: 2.912 |




Die Rückseite des Spieltisches
Die Tastenbewegung wird auf die Abstrakten übertragen

Im Orgelgehäuse: Wellenbrett
Das Wellenbrett verteilt die Bewegung der Abstrakten auf die Ventile unter den Pfeifen.

Blick in das Schwellwerk
Hier sind die Abstrakten zu sehen, die zum Hauptwerk führen, im Hintergrund die Jalousien des Schwellkastens.

Blick in den hinteren Bereich des Schwellwerkes

Blick auf die Pfeifen des Brustwerkes

Blick in das Hauptwerk
Der Magazinbalg wird von einem elektrischen Gebläse mit Luft – bei der Orgel wird das „Wind“ genannt – aufgefüllt und versorgt die Orgel mit gleichmäßigem Winddruck. Im Video wird der Motor an- und ausgeschaltet. Mit den Steinen wird der erforderliche Druck orgelbauseitig exakt justiert.
Die Bilder zeigen den Prospekt der Fleiter-Orgel von 1908 und den Prospekt der von der Firma Orgelbau Thomas in Dortmund-Hörde umgebauten Orgel von 1958. Die Verkleidung des unteren Gehäuses wurde damals wiederverwendet.
Für weitergehende Informationen wird verwiesen auf: Wilfried Heß „St. Marien zu Lünen – Ein Kapitel Stadtgeschichte“, Herausgegeben von der katholischen Pfarrgemeinde St. Marien in Zusammenarbeit mit der Stadt Lünen – Stadtarchiv, 2018



Die Orgel (2 Man./Ped.; 9 Register) wurde 1984 von der Firma Klop gebaut und 2005 von der Gemeinde zur Verwendung als Chororgel angeschafft.
Das Instrument wurde vom niederländischen Orgelbauer Gerrit Klop (Klop Early Keyboard Instruments) 1984 gebaut. Sämtliche Pfeifen sind aus Holz, das Gehäuse ist aus Kirschbaumholz gefertigt.
Die Orgelbaufirma ist darauf spezialisiert, authentische Barocktasteninstrumente zu bauen. Das gilt auch für die optische Gestaltung. Die Inschrift „Sie regiret alle Gedancken Sinn Hertz und Mut“ (gemeint ist die Musik, Schreibweise original) ist historischen Instrumenten nachempfunden. Überraschenderweise dienen die Prospektpfeifen zur Dekoration und sind nicht echt.
Die Orgel wurde 2005 gebraucht aus privater Hand erworben.
(Verwendete Quelle: Wilfried Heß, „St. Marien zu Lünen, Ein Kapitel Stadtgeschichte“, Bd. III, 2018)
Disposition der Orgel
| 1. Manual (C – f3): q´deen 8 (Quintadena 8′) roerfl 4 (Rohrflöte 4′) nasard (Nasard 2 ⅔′) terts (Terz 1 ⅗′) | 2. Manual (C – f3): holp 8 (Hohlflöte 8′) prest 4 (Prestant 4′) fluit 2 (Flöte 2′) regaal 8 (Regal 8′) tremul (Tremulant) |
| Pedal (C – d1): bourd 16 (Bordun 16′) | |
| Koppeln: II-I I-Ped. II-Ped. Mechanische Spiel- und Registertraktur Elektrisches Gebläse Gesamtzahl Pfeifen: 459 |





Die Orgel (3 Man./Ped.; 22 Register) in der Kirche St. Gottfried wurde 1970 von der Orgelbaufirma Alfred Führer in Wilhelmshaven erbaut.
Ihre Weihe fand statt am 18. Oktober 1970 mit Dechant Köckemann aus Werne und Domorganist Heinrich Stockhorst aus Münster. Die Planung und Disponierung der Orgel erfolgte unter Beratung mit dem Domorganisten Herrn Stockhorst in Zusammenarbeit zwischen dem Orgelbauer und dem damaligen Pfarrer der Gemeinde, Heinrich Schleiner.
Eine Generalüberholung erfolgte im Jahre 2017 durch die Firma Orgelbau Trostheide (Oelde). Dabei wurde die Orgel gründlich gereinigt, die Technik und Elektrik auf den aktuellen Stand gebracht und der Bereich der Koppeln erweitert.
Das Ziel war damals, eine Orgel zu erstellen, die den modernen liturgischen Erfordernissen gerecht wird; die geeignet ist, Vorsänger, Chor und Gemeinde beim Wechselgesang Hilfe zu sein, und zugleich den konzertanten Ansprüchen genügt, die an eine Orgel dieser Größe gestellt werden können.
Als Begleitinstrument für den Chor sollte man die Orgel dort aufgestellt werden, wo auch nach der liturgischen Raumordnung von alters her der Chor seinen Platz hat, nämlich im „Chor“-Raum der Kirche. In dieser Aufstellung im Kirchenraum und durch die Aufteilung des Gesamtwerkes in eine Hauptorgel und ein Nebenwerk (Chorpositiv) ist die Orgel ein Experiment. Aufgrund der Erfahrungen, die damals schon mit einer Chororgel gemacht worden waren, war man zuversichtlich, dass es sich in der liturgischen Praxis sowohl wie im konzertanten Gebrauch der Orgel bewähren würde.
Mit der Orgelbaufirma Führer – die es leider nicht mehr gibt – wurde damals ein kompetenter Orgelbauer beauftragt, der eine handwerklich wie klanglich hochwertige Orgel geschaffen hat. Wenn auch der Chor heute nicht mehr hauptsächlich im Chorraum singt, sondern eher vor der Hauptorgel steht, bedeutet doch das Vorhandensein des Chorpositivs über der Tür zur Kapelle ein interessantes und kostbares Kleinod in der Lüner Orgellandschaft. Durch den Standort der Hauptorgel vorne in der Kirche und in der Nähe des Altares hat der Organist einen guten Kontakt sowohl zum Priester im Altarraum als auch zur Gemeinde, was eine lebendige musikalische Gestaltung der Liturgie ermöglicht. Damit läßt sich aus heutiger Sicht sagen, daß die Orgel ihren in sie damals gesteckten Erwartungen bis heute durchaus gerecht wird.
(Verwendete Quelle: Festschrift zur Orgelweihe)
Disposition der Orgel
| I. Manual: Hauptwerk (C – g3) 1. Spitzflöte 8′ 2. Prinzipal 4′ 3. Gedacktflöte 4′ 4. Flachflöte 2′ 5. Sesquialtera 2fach 6. Mixtur 4-5fach 1 ⅓′ 7. Trompete 8′ | II. Manual: Brustwerk (im Schweller) (C – g3) 1. Gedackt 8′ 2. Blockflöte 4′ 3. Prinzipal 2′ 4. Quinte 1 ⅓′ 5. Scharff 4fach 1′ 6. Krummhorn 8′ |
| Pedalwerk (C – f1) 1. Subbaß 16′ 2. Flötenbaß 8′ 3. Quintade 4′ 4. Mixtur 4fach 2′ 5. Fagott 16′ | III. Manual: Chorpositiv (im Schweller) (C – g3) 1. Rohrflöte 8′ 2. Gedackt 4′ 3. Schwiegel 2′ 4. Zimbel ⅓′ |
| Koppeln: Manualkoppel BW an HW Pedalkoppeln: HW, BW, Pos. (2017 ergänzt: Pos.-HW, Pos.-Ped., Solo Pos.-Ped.) Tremulant im Hauptwerk und Brustwerk Als Spielhilfen 2 freie Kombinationen für Hauptorgel und Chorpositiv Bausystem: Schleifladen-Orgel mit mechanischer Spieltraktur und elektrischer Registertraktur in der Hauptorgel, mit elektrischer Spiel- und Registertraktur im Chorpositiv. Gesamtzahl Pfeifen: ca. 1660 |



Blick in das Brustwerk (II. Manual)

Blick in das Brustwerk (II. Manual)

Das Gebläse
Es versorgt die Orgel mit Wind.

Der Magazinbalg
sorgt für gleichmäßigen Winddruck.

Traktur (Blick auf die Abstrakten)
überträgt die Bewegung der Tasten zu den Ventilen unter den Pfeifen.

Wellenbrett
Das Wellenbrett verteilt die Bewegung der Abstrakten auf die Ventile unter den Pfeifen.

Steuerungselektronik

Schleifenzugmotoren
Die Schleifenzugmotoren (22 für die Register und drei für die Koppeln) ziehen die Schleifen unter den Pfeifen, um Register an- und abzuschalten.

Das Bild zeigt den Blick in das Chorpositiv (III. Manual) im Altarraum

Hier sehen wir die Magnete zur Betätigung der Tonventile im Chorpositiv

Auf diesem Bild sind die vier Schleifenzugmotoren des Chorpositivs zu sehen


Bei vielen Fragen, Absprachen und Anliegen wenden Sie sich zuerst an das Pfarrbüro. Dort helfen Ihnen unsere Pfarrsekretärinnen gerne weiter.
Pfarrbüro St. Marien im Pfarrheim St. Marien
Marienstraße 21, 44534 Lünen
Tel.: 02306 91069 – 0
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